Ja, wenn der Wettergott noch mitgespielt hätte. Von diesem Umstand einmal abgesehen, war die Veranstaltung, die ja schon zum 15. Mal in dieser Form stattfand, wieder sehr gut organisiert und für alle Teilnehmenden ein gelungene Abwechslung vom Alltag. Das Strandbad am Weißen See war einmal mehr der Mittelpunkt der Drachenboot-Renn-Community. 17 Mixed-Teams stellten sich der Herausforderung, im direkten Vergleich zweier Boote die Besten aus ihren Reihen zu ermitteln. Blau-Gelb wollte hier auch mit einem Team an den Start gehen. Ein solches Team besteht aus 16 Paddlern, in der Mixed-Variante gehören dazu mindestens 4 Damen und somit maximal 12 Herren.
Wasser ist natürlich ein unabdingbarer Bestandteil einer Drachenboot-Veranstaltung. Was sich diesbezüglich allerdings vom Himmel ergoss, war schon sehr reichlich. Der Dauerregen blieb uns leider über die gesamte Veranstaltung erhalten.
Der Beginn der Veranstaltung war überraschenderweise um 1 Stunde vorverlegt worden. Das stellte uns für das erste Rennen schon vor Probleme, unser Team rechtzeitig zusammen zu bekommen. Zum Glück ließ sich über die Rennleitung ein Startzeit-Tausch mit einem anderen Team organisieren, so das wir zumindest mit 9 motivierten Herren antreten konnten. Um überhaupt ein Mixed-Team zusammenzubekommen fehlte uns allerdings die notwendige Anzahl weiblicher Teilnehmer.
Hier zeigte sich aber die Stärke der Drachenboot-Gemeinschaft, sich gegenseitig zu unterstützen. Das OhNassis-Team war spontan bereit, uns auszuhelfen und steuerte weitere 6 BootsfahrerInnen inklusive einer Trommlerin bei, so das wir konkurenzfähig wurden. Und das im doppelten Sinne. Neben der puren zusätzlichen Antriebskraft wurden wir im Crashkurs gleich mal bei technischen Abläufen auf Vordermann gebracht. So harmonierten wir auch als Team gut und konnten die notwendige Synchronität im Umgang mit den Paddeln aufbringen, um das Boot auch auf Geschwindigkeit zu bringen. Die Rennstrecke ging über 200 Meter, in 2 Vorläufen wurden die Platzierungen für die finalen Ausscheidungsrennen ermittelt.
Und natürlich gaben wir alles. Dreimal traten wir an. Mit der genannten Kern-Mannschaft waren wir aber immer noch unterbesetzt, es fehlte jeweils noch ein Paddler. Während wir in den Vorläufen dafür noch spontan mit wechselnden Unterstützerinnen antreten konnten, mussten wir im letzten Rennen dann doch mit nur 15 PaddlerInnen antreten. Trotzdem gelang uns im letzten Rennen dann doch noch die beste Laufzeit und wir wurden unglücklich im Photo-Finish noch besiegt (siehe Video-Clip). Jedoch konnten wir auf die gezeigte Leistung stolz sein trotz der hinteren Plazierung, wenn man alle Umstände berücksichtigt. Und Ehrgeiz fehlt uns Fußballern ja sowieso nie, so das wir jede Gelegenheit ergreifen, es beim nächsten Mal noch besser zu machen.
Und hey, das ist doch ein toller Anreiz, sich auch zur 16. Auflage des Drachenbootcups am Weißen See wieder mit einem blau-gelben Drachenboot-Team dieser Herausforderung zu stellen.
