FSJler Eric Matern (re,) und sein Trainerkollege Jakob Streim (Juniorcoach, C-Jugendspieler)

Herzlich willkommen Jeremy Uterhardt! Danke Tim! 

Der Staffelstab geht weiter, unser FSJler 2023-24 hat fertig und Jeremy übernimmt ab 01.09.24 für die neue Saison. Tim danken wir für ein Jahr engagierte und fleißige Vereinsarbeit, die er weiter unten ausführlich beschrieben hat (Mein Jahr als FSJ‘ler beim SV Blau Gelb: Ein unvergessliche Zeit). Seinen Nachfolger, Jeremy, begrüßen wir mit offenen Armen. Mit Jeremy kehrt ein ehemaliger blaugelber Jugendspieler in unsere Reihen zurück, der fortan als Jugendtrainer die nächsten jungen Kicker anleiten und ausbilden wird.

Und wer kommt dann 2025-26? Vielleicht Du...

  • Du wirst im Sommer mit der Schule fertig und startest noch nicht direkt mit Ausbildung oder Studium?
  • Du suchst eine abwechslungsreiche, spannende Tätigkeit im Sportverein und arbeitest gern mit Kindern und Fußbällen?
  • Du möchtest Erfahrungen und Referenzen für deine spätere berufliche Laufbahn sammeln?
  • Du möchtest erstes eigenes Geld verdienen und nicht im Supermarkt an die Kasse?

==> Dann wäre ein freiwilliges soziales Jahr in unserem Sportverein genau DEIN WEG! Bewirb dich bei uns Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. 

Der Freiwilligendienst im Sport ist ein Bildungs- und Orientierungsjahr für Menschen, die sich aktiv für die Gesellschaft engagieren möchten. Das Übernehmen von Verantwortung und die eigene Aus- und Weiterbildung stehen im Mittelpunkt dieses Engagements. Die Sportjugend Berlin ist anerkannter Träger der Freiwilligendienste und damit einzigartig in der Berliner Sportlandschaft, unser Verein ist seit Jahren eine begehrte Einsatzstelle. Ausführliche Informationen und Antworten auf alle Fragen bekommst du von Mirko Schubert.

Gern stellen wir auch Kontakt zu unserem aktuellen FSJler Tim Mäusling her, der dir von seinen Erlebnissen und Erfahrungen berichten kann, so wie sie die FSJler der Vorjahre in ihren Erlebnisberichten schildern...


Ein Jahr FSJ in unserem Verein - Erlebnisbericht von Tim Mäusling, 5. blaugelber FSJler 2023/24

Mein Jahr als FSJ‘ler beim SV Blau Gelb: Ein unvergessliche Zeit

Hast du jemals auf der Tribüne oder vor dem Fernseher gesessen und gedacht, du könntest es besser als der Trainer deiner Lieblingsmannschaft? Die fragwürdige Aufstellung und die merkwürdige Taktik – du bist dir sicher, dass du das Team zum Sieg führen könntest? Dann ist jetzt deine Chance, das unter Beweis zu stellen! Werde selbst Trainer und übernehme die Kontrolle über das Spielgeschehen. Mein Jahr als FSJ´ler beim SV Blau Gelb hat mir genau diese Möglichkeit geboten und mein Leben nachhaltig verändert. Wenn du also bereit bist, Verantwortung zu übernehmen und deine Leidenschaft für Fußball auf das nächste Level zu bringen, dann bist du hier genau richtig!

Nach dem Schulabschluss war ich unsicher, wie es weitergehen sollte. Da ich spät dran war und keine klare Richtung hatte, entschied ich, etwas zu machen, worauf ich wirklich Lust hatte: Fußball. In meiner Familie entstand so die Idee, ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) in einem Fußballverein zu absolvieren. Ein Blick ins Internet zeigte mir, dass die Sportjugend Berlin/Brandenburg solch ein FSJ anbietet. Ein Kennenlerngespräch beim SV Blau Gelb überzeugte mich schnell – und ich konnte loslegen.

Deine Haupttätigkeit: Trainer für alle Altersklassen

Als Trainer im Verein lernst du, mit Kindern aus verschiedenen Altersgruppen umzugehen. Du erfährst, wie du ihnen Mut machst, wie du sie richtig kritisierst und wie du souverän auftrittst. Diese Aufgaben helfen dir, dich selbst besser kennenzulernen und dein Selbstbewusstsein zu stärken. Schritt für Schritt wirst du Führungsqualitäten entwickeln, Verantwortung übernehmen und viele Herausforderungen meistern.

Der Einstieg: Entspannt und schrittweise

Das alles klingt nach viel, aber du kannst ganz entspannt anfangen. Zu Beginn war ich als Co-Trainer dabei, habe zugeschaut und die Kinder kennengelernt. Nach und nach übernahm ich mehr Verantwortung und leitete schließlich selbst das Training. Und glaub mir: Wenn du Fußball liebst, wirst du dieses FSJ irgendwann richtig genießen. Trainiere deine Mannschaften, verbessere ihre Leistung, gewinne Spiele und zeig allen, dass du das Zeug dazu hast, ein großartiger Trainer zu sein!

Highlights abseits des Platzes

Neben der spannenden Arbeit im Verein gibt es viele tolle Extras. Jeder FSJ'ler hat die Gelegenheit, die Trainer C-Lizenz des Berliner Fußball-Verbandes (BFV) kostenlos zu erwerben – eine echte Chance zur Weiterentwicklung. Die Feriencamps, wie die Osterferienschule, waren echte Höhepunkte. Außerdem konnte ich dank der Sportjugend an besonderen Erlebnissen teilnehmen, wie einer Skireise nach Österreich und dem Besuch des DFB-Pokalfinales im Olympiastadion – und das alles für sehr wenig Geld!

Neue Kontakte und Spaß garantiert

Über die Sportjugend triffst du viele junge, sportbegeisterte Leute in deinem Alter. Spaß und neue Freundschaften sind da schon vorprogrammiert. Die gemeinsame Leidenschaft für den Sport und die vielen Erlebnisse machen dieses Jahr zu etwas ganz Besonderem.

Fazit: Ein Jahr, das bleibt

Mein Jahr als FSJ'ler beim SV Blau Gelb war eine wertvolle Erfahrung. Ich habe nicht nur viel über Fußball und Training gelernt, sondern auch persönlich viel dazugelernt. Ich lernte, wie man mit jungen Kindern bis hin zu Jugendlichen umgeht, wie man Konflikte löst und Disziplin aufrechterhält – wirklich nützliche Fähigkeiten fürs weitere Leben, sowie für die mögliche Erziehung der eigenen Kinder😊.

Als Trainer konnte ich meine Kommunikationsfähigkeiten verbessern und lernte, wie man sich als Autoritätsperson verhält. Diese Rolle brachte viel Verantwortung mit sich, sowohl bei der Betreuung und dem Training als auch bei der Organisation von Aktivitäten.

Durch die täglichen Herausforderungen habe ich mich selbst besser kennengelernt und mein Selbstbewusstsein gestärkt.

Dieses Jahr war eine Zeit des Lernens, des Wachsens und des Spaßhabens. Ein Jahr, das ich nicht missen möchte und jeder/m nur empfehlen kann. Wenn du also Lust auf ein aufregendes Jahr als Trainer/in hast, dann ist das FSJ im Fußballverein bei Blau Gelb genau das Richtige für dich!


Ein Jahr FSJ in unserem Verein - Erlebnisbericht von Eric Matern, 4. blaugelber FSJler 2022/23

Mein Jahr als FSJler: Wie für viele auch, endete 2022 ein Abschnitt des Lebens.

Die Schulzeit war vorbei, das Abi in der Tasche. Doch was mache ich jetzt? Diese Frage stellten sich viele, ich ebenso. Eins war bereits klar, ich möchte studieren. Allerdings waren die Bewerbungsfristen bereits vorbei, somit musste etwas anderes her. Nun war für mich klar, dass ich gerne ein FSJ absolvieren möchte, da ich viel positives darüber gehört hatte, also bewarb ich mich bei der Sportjugend für ein freiwilliges soziales Jahr. Kurze Zeit später, schrieb mir Mirko (Anmerkung der Redaktion: Mirko Schubert, Mitglied der Abteilungsleitung) , ob ich dieses Jahr nicht beim SV Blau-Gelb Berlin verbringen möchte. 

Ein-zwei Wochen später, sagte ich zu und schon traf man sich, um den Vertrag zu unterschreiben. Völlig aufgeregt begann es dann für mich Mitte August im Jahr 2022. Die Nervosität fiel jedoch sehr schnell, da ich super nette Leute kennenlernen durfte, die mich sozusagen an die Hand nahmen und so vergingen die ersten Monate wie im Flug. Das erste große Highlight war es als Co.Trainer beim Spielbetrieb aktiv zu sein. Ich habe mitgefiebert, obwohl ich anfangs ja keinerlei Bindung zu diesem Verein hatte. Ungefähr so konnte man auch die nächste Zeit beschreiben.

Mit viel Motivation und guter Laune trainierte ich vorallem die E2 und E4. Eine abwechslungsreiche Aufgabe, war auch das Torwarttraining für die etwas älteren (C- und B-Jugend). Natürlich gab es auch mal nicht so tolle Tage, das Wetter war nicht so wie man es sich vorstellt oder die Kinder waren mal besonders unaufmerksam… aber da musste man durch. Am Ende überwog die Freude an der Arbeit. Ein weiteres nennenswertes Highlight des Jahres war die Fußballferienschule. Eine Woche ging es für die Kids nur um Fußball, von morgens bis abends. Hier muss ich sagen, dass ich jeden Tag sehr viel Spaß hatte und die Kinder es ebenso genossen, mit meiner Gruppe den Tag zu verbringen. 

Natürlich besuchte ich durch den Träger Sportjugend auch einen Trainerlehrgang und erwarb innerhalb von zwei Wochen meine C-Lizenz. Spätestens ab dem Punkt konnte ich offiziell Trainingseinheiten alleine durchführen und dies tat ich auch regelmäßig. Von den Kindern bekam ich immer wieder positives Feedback und so wuchsen wir innerhalb dieses Jahres ziemlich zusammen, sodass bereits jetzt kurz vor Ende des freiwilligen Jahres für mich eine Sache klar ist. Ich werde auch nächstes Jahr als Co.Trainer in der E-Jugend aktiv sein. Trotz meiner zeitlichen Einschränkung durch mein eigenes Training in der A-Jugend von Grün Weiß Ahrensfelde, kam man mir oftmals mit zeitlicher Flexibilität entgegen, sodass ich auch dort ohne Probleme weitermachen konnte/kann.

Zum Abschluss des Jahres, organisierte die Sportjugend auch wieder eine Fahrt nach Ahlbeck mit allen Freiwilligen des Jahres, ein guter Abschluss für alle, die dieses Jahr bei der Sportjugend verbracht haben. Allgemein kann man also sagen, dass das Jahr ein voller Erfolg war, trotz kleinen Hochs und Tiefs, würde ich jedem empfehlen, solch ein Freiwilliges Jahr zu absolvieren.


Ein Jahr FSJ in unserem Verein - Erlebnisbericht von Felix Schlüter, 1. blaugelber FSJler 2019/20

Nach der Schule muss sich jeder die Frage stellen, was er denn als Nächstes tun möchte. An Optionen mangelt es nicht und bevor man sich entscheidet müssen viele Faktoren beachtet werden. Will ich direkt wieder die Schulbank drücken und studieren oder eine Ausbildung starten? Will ich die Welt sehen und reisen? Will ich einfach mal ein Jahr nur mein Leben genießen und ein Jahr lang jobben gehen? Oder möchte ich einfach ein Jahr Pause haben und Anderen in einem FSJ helfen?

In meinem Fall wollte ich mir kein direktes Studium nach den 12 Jahren Schule antun und suchte nach einem geeignetem FSJ. Leichter gesagt als getan.

Nach langer Recherche fand ich nichts was ich ein Jahr lang machen möchte und die Option direkt mit einem Studium weiter zu machen wurde immer realistischer bis mich mein Trainer Herr Schubert darauf hinwies, dass mein eigener Fußballverein dieses Jahr das erste Mal eine FSJ-Stelle anbietet. Ein paar E-Mails und persönliche Treffen mit der Sportjugend Berlin später und ich bin plötzlich ein FSJler beim SV BLau-Gelb Berlin und stehe neben meinen alten Trainern auf dem Platz.

Ich wurde als Co-Trainer zu 5 Mannschaften zugeteilt um möglichst viele Erfahrungen in allen Altersklassen zu sammeln. Direkt ins kalte Wasser geschmissen zu werden und ohne nennenswerte Vorerfahrung als Trainer zu agieren war eine große Herausforderung.

Ich musste mich an die unterschiedlichen Trainertypen anpassen und nebenbei versuchen bei den Kindern als Autoritätsperson aufzutreten und nicht als der Typ rüberzukommen, welcher eigentlich vor kurzem selbst noch ein Jugendspieler war und alles durchgehen lässt.

Die Balance zwischen Autorität und Spaß ist gar nicht so einfach wie gedacht.

Bei einem Training war ich wohl mal zu ernst so, dass einer der Jungs nach einer meiner Ansagen salutierte und ,,Jawohl, Sir! rief.

Interessant wurde es auch, als ich die A-Jugend als Co trainiert habe und darunter auch viele Jungs sind, mit denen ich letzte Saison noch selbst zusammen gespielt hatte.

Die Umstellung vom Spieler zum Trainer lief aber relativ gut auch durch die Unterstützung der ganzen anderen Trainer.

Vor ein paar Wochen habe ich dann auch meine DFB C-Trainerlizenz absolviert, was mich als Trainer enorm weiter gebracht hat. Man lernt viel über den richtigen Umgang mit den Kindern und den optimalen Aufbau eines Trainingstages. Ich lernte dort auch viele andere FSJler kennen, welche das gleiche wie ich machen und ähnliche Erfahrungen gesammelt hatten.

Jetzt zurück im Verein könnte das Training kaum besser laufen auch, weil man selbst mit einem größeren Selbstvertrauen in die Sache rein geht.

In nur ein paar Monaten hat sich auch die eigene Persönlichkeit enorm verändert.

Als Spieler war ich eher der Stille Typ der seine Aufgaben macht und nur Fußball spielen wollte. Als Trainer kann man es nicht aber nicht leisten ruhig und zurückhaltend zu sein.

Man muss viel mit den Jungs reden und sie motivieren, aufbauen oder auch mal eben sagen, dass er sich mehr anstrengen muss ohne den Spieler dabei runter zu machen.

Alles in allem gilt es viel zu beachten, wie das eigene Auftreten, das Training an sich und der soziale Umgang mit den Spielern.

Die Tatsache, dass ich selbst jahrelang Spieler war erleichtert es mir aber, da ich weiß wie ich immer wollte, dass die Trainer mit mir umgehen.

Schlussendlich lässt sich für mich sagen, dass jeden Tag auf dem Platz stehen und sich mit der schönsten Nebensache der Welt zu beschäftigen um einiges besser ist als direkt wieder 6 Jahre nur zu lernen und rumzuhocken.

Spielplan